Im vorherigen Beitrag habe ich dir erläutert, was du für den Start ins Bullet Journaling brauchst. Ein Buch und ein Fineliner sind die minimalen Materialien, die du zum Starten eines Bullet Journals brauchst. Allerdings werden die Seiten in der Community häufig aufwendiger gestaltet. Um dein Bullet Journal ebenfalls in den schönsten Farben strahlen lassen zu können, verrate ich dir heute, welche weiteren Materialien du in Betracht ziehen solltest.
Neben dem richtigen Journal und einem guten Fineliner ist für mich ganz klassisch Bleistift und Radiergummi ein absolutes MUSS wenn es darum geht, die Seiten ordentlich und schön zu gestalten. Als Bleistift nutze ich persönlich, obwohl ich diese früher ehrlich gesagt nicht leiden konnte – aber so ändert man selbst sich und seine Meinung – einen Druckbleistift. Mein Radiergummi ist ein fusselfreies von Faber Castell*, so entsteht kein Staub und das Radiergummi lässt sich formen, sodass man ebenfalls kleinere Fehler/Striche radieren kann.
Das wohl wichtigste Medium sind die richtigen Stifte. In der Community sind vor allem Brushpens beliebt, da mit diesen wunderschöne Kalligraphie gestaltet werden kann. Charakteristisch für Brushpens ist, dass diese eine Spitze haben, die unten schmal und oben etwas rundlicher ist. Je fester man drückt, desto dicker wird der gemalte Strich.
Bei den Stiften solltest du generell darauf achten, dass diese wasserbasiert sind, da alkoholbasierte Stifte häufiger durchbluten. Mit Stiften auf Wasserbasis kann man besonders mit Wassertankpinseln einen schönen Effekt erreichen. Außerdem kann man zum Beispiel auch überlegen, sich eine Blendig Palette anzuschaffen, auf der man die Farben sogar miteinander mischen kann. In einem weiteren Beitrag werde ich dir verschiedene Marken (Crayola Supertips, Tombow, Edding Brushpens) vorstellen und meine Erfahrungen mit dir teilen.
Wer noch einen Schritt weiter gehen will, kann sich ebenfalls Aquarellfarben zulegen. Da würde ich dir raten, lieber etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Billig ist nicht immer gleich schlecht, allerdings hat meine Erfahrung gezeigt, dass es sich lohnt etwas mehr zu investieren. So beugt man Frust vor und hat sofort Spaß am gestalten, da die Farben oft satter sind. Ich empfehle dir ein Set von Schmincke*.
Fühl dich nicht genötigt, unbedingt mit Wasserfarben zu malen! Auch mit wasserbasierten Stiften lassen sich ähnliche und ebenfalls tolle Ergebnisse erzielen.
Noch ein paar Kleinigkeiten, die du super zur Gestaltung deines Bullet Journals nutzen kannst sind Washi Tape, Sticker und Stempel. Diese Hilfsmittel machen viel her und das ohne großen Aufwand.
Washi Tape gibt es in den verschiedensten Größen und Farben. Ob mit Glitzer, einfarbig oder gemustert – für jeden ist was dabei. Das Washi Tape ist nicht nur hübsch, sondern auch noch total praktisch, da man es ohne Beschädigung wieder von der Seite lösen kann. Ich nutze es auch gerne, um mir bestimmte Seiten zu markieren. Dazu nehme ich ein Stück Tape und klappe es um den Rand des Blattes. Außerdem kann man auch bei Fehlern super gut auf Washi Tape zurückgreifen, um ein Upsi zu verstecken. Das gleiche gilt für Sticker. Auch diese helfen dabei, Fehler zu verstecken oder geben deinem Layout den letzten Schliff.
Etwas, was auch ich erst seit kurzer Zeit nutze sind Stempel. Zuerst dachte ich, sowas ist unnötig. Vor allem kleinere Dinge kann man ja in der Regel selbst schnell gestalten.
Allerdings habe ich Gefallen an Stempeln gefunden – nicht zuletzt wegen der lieben Caroline von Cayaline. Schaut gern auch mal auf ihrem Blog vorbei. Bei ihr habe ich mein erstes Stempelset gekauft und liebe es! Mein Set ist das „Schlafen kann ich“ Set, was meiner Meinung nach besonders hilfreich ist. Denn Dank dieser Stempel sind z.B. Erfolgstracker super schnell erstellt und man spart sich die mühsame Arbeit, 31 Zahlen einzeln aufzuschreiben.
Zu beachten ist, dass du dir auch einen Acrylblock zulegen solltest. Diese sind beim Stempeln sehr praktisch, da du durch sie hindurchsehen kannst und somit weißt, wo du stempeln wirst. Die Stempel kannst du dann nach dem Gebrauch mit warmen Wasser abwaschen und auf die Trägerfolie zurück an ihren Platz kleben. So hast du sie immer zusammen und weißt sofort, wo welcher Stempel ist.
Zum Einkleben einzelner Blätter oder Ähnlichem ist es auch super, doppelseitiges Klebeband parat zu haben. Ich nutze dazu den Tombow Kleberoller*, der wie ein Tipex funktioniert und so das Einkleben von einzelnen Blättern sehr erleichtert. Außerdem beugt man so vor, dass Kleberreste unter dem Blatt hervorkriechen und deine schönen Seiten verkleben!
Zusammenfassen möchte ich darauf hinweisen, dass du keines der genannten Dinge zwingend zum Bullet Journaling brauchst! Einige Dinge erleichtern allerdings den Prozess, die Seiten zu gestalten und andere Sachen sind ganz einfach nice to have, weil sie klein aber effektiv sind eine Seite im Handumdrehen verschönern.
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